Seit mehr als 1 1/2 Jahrzehnten will man Seitens der Landesregierung die Hunsrück(quer)bahn von Langenlonsheim nach Hermeskeil zumindest bis Flugplatz Hahn wieder in Betrieb nehmen. Aber immer wieder wird der Eröffnungstermin hinaus geschoben. In den Monaten vor den Kommunal-/Europawahlen mehrten sich wieder die Berichte zur Reaktivierung der Hunsrück(quer)bahn, aber nun ist wieder Ruhe eingekehrt, wenn man von der Petition zur Reaktivierung der Hunsrück(quer)Bahn absieht, die derzeit rund 1.600 Unterstützer unterzeichnet haben. In den letzten Jahren sind viele Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet in den Hunsrück gezogen, weil es hier noch preiswerteren Wohnraum / Eigentum zu erwerben gibt. Nicht nur ihnen wäre mit einem mit einem ÖPNV zur Arbeit gedient, um die Straßen und die A 61 zu entlasten. Derzeit ist die Hunsrück(quer)bahn- Strecke durch die Nord-Süd-Link Trafo-Transporte vom „Amprion“ bis Stromberg grundsaniert und für die nächsten 10 Jahre gepachtet. Auch die IG Nationalparkbahn in Morbach möchte mit einem erworbenen Schienenbus Touristikfahrten zwischen Langenlonsheim (auf der sanierten Strecke) und Kirchberg/
Büchenbeuren und Morbach anbieten, wenn hierzu die Genehmigung erteilt wird. Für den Nationalpark wäre dies eine große Aufwertung und sinnvoller als der von saarländischer Seite geplante Streckenabriss zwischen Nohfelden-Türkismühle und Hermeskeil für einen Radweg. Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV – also die Konkurrenz!) plädiert in seinem Gutachten vom 20.05.2019 für die Reaktivierung der Hunsrückbahn.

https://www.youtube.com/watch?v=1kvKrc8nfTg

https://www.ardmediathek.de/swr/video/zur-sache-rheinland-pfalz/hunsrueckbahn-fahren-bald-wieder-zuege-durch-simm