Schon heute sind Züge ein klimaschonendes Verkehrsmittel. Über 70 % der Verkehrsleistung im Schienenpersonennahverkehr wird in Deutschland elektrisch und somit lokal emissionsfrei erbracht. Der Ausstoß schädlicher Treibhausgase pro Personenkilometer liegt bei der Schiene um rund 60 % niedriger als im Individualverkehr. Trotzdem ist auch hier noch Luft nach oben aber Dank alternativer Antriebe gibt es jetzt gute Aussichten auf ein besseres Klima.
Aus der Presse:
Bundesweit werden heute noch ungefähr 240 Millionen Zugkilometer pro Jahr mit Dieselantrieb bestellt. Allein in den nächsten zehn Jahren sollen allerdings bis zu 800 der seit den 1990er-Jahren eingesetzten Dieseltriebwagen außer Dienst gestellt werden, in den darauffolgenden Jahren weitere 600 bis 800. Werden diese alle durch Elektrotriebwagen ersetzt, wird der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid, Stickoxiden und Feinstaub im Schienenpersonennahverkehr erheblich reduziert. Bei den CO2-Emissionen ließen sich etwa 700.000 Tonnen pro Jahr einsparen. Übrigens: Im Straßenverkehr in Deutschland werden über 150 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr ausgestoßen. Im Verbandsgebiet des SPNV-Nord werden bereits 60 % der über 16 Millionen Zugkilometer mit Elektroantrieb gefahren. Um diesen Wert weiter zu verbessern, setzen sich der SPNV-Nord und das Land für die weitere Elektrifizierung und den Einsatz von emissionsfreien Wasserstoffzügen.
Sie stärken im Übrigen nicht nur die Nachhaltigkeit des Schienenpersonennahverkehrs sondern bedeuten auch einen Komfortgewinn für die Fahrgäste, da diese Züge wesentlich leiser sind als solche mit Dieselantrieb.Getestet werden diese Züge ab 2024 auf der Eifelquerbahn ab Kaisersesch, der Lahntalbahn und auf der Oberwesterwaldbahn. Ideal wären sie auch auf der Brexbachtalbahn, aber hier verhindert oder verzögern weiter die Stadträte aus Bendorf und Ransbach-Baumbach einen ÖPNV und die Verkehrswende.